SmCo

Samarium-Cobalt-Magnet

Samarium-Cobalt-Magnet

Die gesinterten Samarium-Kobalt (SmCo) Dauermagnetwerkstoffe wurden in den 1970er Jahren auf Basis der Legierungen der Seltenden Erden (SE) und der 3d-Übergangsmetallen entwickelt. Wir unterscheiden dabei zwischen zwei Arten von Samarium-Kobalt Werkstoffen, SmCo5 und Sm2Co17.

Vorteile der SmCo Dauermagnetwerkstoffe sind ihre exzellente Korrosionsbeständigkeit und eine im Vergleich zum NdFeB hohe Temperaturbeständigkeit, resultierend aus den niedrigen Temperaturkoeffizienten. Zusätzlich bieten SmCo Dauermagnetwerkstoffe gegenüber den NdFeB Dauermagnetwerkstoffen den ökonomischen Vorteil, dass die Rohstoffe für diese Werkstoffe erfahrungsgemäß geringeren Preisschwankungen unterliegen. Dies bedeutet im Umkehrschluss für den Kunden eine stabilere Preisbasis für Produkte, basierend auf diesen Werkstoffreihen.

SmCo5

Sind intermetallische Werkstoffe auf Basis der Verbindung Samarium1-Kobalt5. Die Werkstoffe sind einsetzbar bis etwa 250°C und zeichnen sich durch eine hervorragende Korrosions- und Temperaturbeständigkeit aus. Um die maximalen magnetischen Eigenschaften zu erreichen (Remanenzen von 0,8 – 1,0 Tesla), sind Aufmagnetisierungsfelder von bis 2500 kA/m erforderlich.

 

Sm2Co17

Sind Dauermagnetwerkstoffe auf der Basis der Verbindung Sm2Co17. Durch gezielten Zusatz von Fe, Cu und Zr können die Koerzitivfeldstärken von etwa 1500 – 3000 kA/m eingestellt werden. Im Vergleich zu SmCo5 zeichnen sie sich durch noch niedrigere Temperaturkoeffizienten der Remanenz und Koerzitivfeldstärke aus. Hierdurch sind maximale Anwendungstemperaturen bis zu 350°C erreichbar. Nachteilig, insbesondere für die Aufmagnetisierung von Magnetsystemen, sind die sehr hohen erforderlichen Aufmagnetisierungsfelder, die bis zu 6000 kA/m betragen können. Hinzu kommt eine hohe Sprödigkeit, die Probleme bei der mechanischen Bearbeitung hervorrufen kann.